Glencore ist für mich ein spezieller Fall. Aus meiner Jugend kenne ich die Geschichten von Marc Rich, der die Sanktionen gegen den Iran gebrochen hatte und sich danach nur noch in der Schweiz sicher fühlen konnte. Viele Jahre später hat ihn Bill Clinton begnadigt, die zugehörigen Hintergründe recherchiere ich.
Glencore ist nach diversen Fusionen ein riesiger Konzern, der den Rohstoffhandel kontrolliert. Der Konzern wird angegriffen und lässt dies wie Wasserperlen abstreifen. Als Touristiker, der sich für den Kongo und Sambia interessiert, hilft ein gutes Verhältnis mit Glencore.
Möchte ich das?
Im Oktober 2020 habe ich Glencore besucht und ein Ultimatum gestellt. Mein Wunsch ist, dass kein Geld in die Abstimmung für die Konzernverantwortungsinitiative gesteckt wird. Glencore soll die soziale Verantwortung tragen und auch bezahlen. Ich weiss, chinesische Interessenten nehmen womöglich noch weniger Rücksicht auf Mengen, und deren Margen sind tief. Diese werden ebenso fallen, weil das Internet für mehr Transparenz sorgen wird.
Es existieren im Rohstoffhandel viele Leichen im Keller, durch korrupte Machenschaften, die an den Tag kommen können und auch bestimmt früher oder später auffallen werden. Glencore sollte endlich in eine ehrliche Öffentlichkeitsarbeit investieren.